Lichtwoche München

„LUXI – der LICHT-Preis“ 2020

Eingereicht wurden 33 Arbeiten in den Kategorien Nachwuchspreis, Innovationspreis und Start-up-Preis. Die Teilnehmer des Nachwuchspreises stammen aus folgenden Hochschulen: AdBK München, Fachakademie für Raum- und Objektdesign Garmisch-Partenkirchen, FH Potsdam, HAWK Hildesheim, Hochschule Luzern, Hochschule München, Münster School of Design, THGA Bochum

 

 

Kategorie 1: Nachwuchspreis

Nominierte Projekte – Leuchte/Lichtobjekt (alphabetische Reihenfolge):

Elina von Dirk Vosding, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

Fenicottero von Vinzenz Brutscher, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

 

 

Gewinner Leuchte/Lichtobjekt:

petrolight von Julian Kemptner, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

Florian Freihöfer gibt die Jurybegründung bekannt:

Die Akkuleuchte »Petrolight« fordert ihre Nutzer dazu auf, Hand anzulegen: Eine Stoffhaut, die zwischen zwei edlen Holzschalen verborgen ist, lässt sich mit wenigen Handgriffen in eine mobile Laterne verwandeln. Ihre unterschiedlichen Materialien und Formen schaffen Kontraste und machen die Nutzung intuitiv. Der stabile Metallrahmen ist Tragegriff und gleichzeitig Führungsschiene für die Holzschalen, die wiederum Stauraum für die Stoffhaut der Leuchte bieten. Der Stoff bricht das Licht und erzeugt so einen angenehmen Lichtkegel und verleiht der Leuchte eine formschöne Silhouette.

Julian Kemptner, Student an der Fachakademie für Raum- und Objektdesign in Garmisch-Partenkirchen, hat mit seiner pfiffigen Idee das Prinzip der Akkuleuchten neu gedacht und mit dem Retro-Chic der Leuchte den Nerv der Zeit getroffen. Man möchte die wertige Leuchte nicht nur optisch, sondern auch haptisch erfahren – und damit hat sie das Ziel des jungen Designers voll erfüllt.

 

weitere Einreichungen – Leuchte/Lichtobjekt (alphabetische Reihenfolge):

BUDDY von Anne-Kathrin Stehle, FH Potsdam

Chrome von Alan Philippe Bietenholz, FH Potsdam

endless curve von Anna-Theresia Romeyke, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

Frame Light von Michael John, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

Lampentisch Kojote von Lukas Seeberger, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

Leuchtton von Moritz Hammer, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

LIORA von Lucia Neumayer und Zanina Mavrin, AdBK München

modi von Moritz Walter, Münster School of Design

moving shape von Gunther Pfeffer, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

not-a-full von Jasmin Kappler, FH Potsdam

Round 1 von Michael Vogler, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

Suspension Lamp von Christian Fährenkemper, Fachakademie Garmisch-Partenkirchen

 

 

Nominierte Projekte – Lichtkonzept (alphabetische Reihenfolge):

Betweenkle von Soomin Kim, FH Potsdam

Refracto von Manuel Schuppisser und Florian Fleischmann, HS Luzern

 

 

Gewinner Lichtkonzept:

illuminated landmark – Gletscherexpress im neuen Licht von Luca Menke, HAWK Hildesheim

Prof. Clemens Tropp gibt die Jurybegründung bekannt:

Mit seinem Konzept »Illuminated Landmark« lädt Luca Menke von der HAWK Hildesheim buchstäblich auf eine emotionale Berg- und Talfahrt ein – hinter seinem Entwurf verbirgt sich ein nachhaltiges Lichtdesign für Bergbahnen, das Wintersportfreunde von der Tal- bis zur Bergstation begleitet. Das Licht übersetzt dabei die Emotionen der Besucher zu Beginn und zum Abschluss ihres Ausflugs in die Bergwelt und bildet zwei kontrastierende Lichtstimmungen mit dynamischem Übergang. Die Berg- und Talstation werden mit Akustikleuchten so gestaltet, dass die Stationen zwar optisch ähnlich sind, ihre Lichtstimmung sich jedoch essenziell unterscheidet. Eine dynamische Beleuchtung im Tunnel und in der Bahn verbindet die Stationen. Vorbild für den Entwurf war die unterirdische Bergbahn im Wintersportgebiet Pitztal. Mit seiner Idee will der Student Impulse für die nachhaltige Renovierung von erhaltenswerten Bergbahnen setzen.

Besonders beeindruckt hat die Jury die schöne Geschichte, die Luca Menke mit seinem Konzept erzählt und die Emotionen, die seine Arbeit weckt. Die aufregende Fahrt zum Gletscher und die entspannende Talfahrt waren bei der Präsentation förmlich spürbar.

 

 

Gewinner Licht-/Elektrotechnik:

In der Kategorie Nachwuchspreis Licht-/Elektrotechnik kürte die Jury dieses Jahr zwei Projekte zu den Gewinnern.

Flux.Mi von Dennis Lyskawka, THGA Bochum

Isabell Lieb (in Vertretung für Agnes Hey) gibt die Jurybegründung bekannt:

Immer selbstverständlicher agieren Menschen heute mit Technologie, längst gehören Sprachassistenten zum Alltag. Die intuitive Interaktion zwischen dem menschlichen Sein und immateriellen Algorithmen hat Dennis Lyskawa mit seinem Beitrag eindrucksvoll in Lichttechnik übersetzt. »Flux.Mi« heißt das Projekt, das er im Rahmen seiner Masterarbeit an der THGA Bochum umgesetzt hat. Die Installation spiegelt den zu Licht gewordenen Körper des Menschen wider, der durch Bewegung, die über Kamerasensoren erfasst wird, mit »Flux.Mi« spielt. Licht erfüllt dabei keinen Beleuchtungszweck, sondern wird zum Kommunikationsmittel.

Zum Leben erweckt wird das digitale Abbild durch über 6.000 LEDs, die über speziell entwickelte Platinen gesteuert werden. Besonders beeindruckend ist die anspruchsvolle Umsetzung. »Flux.Mi« ist technisch sehr ausgereift und zeigt das große Know-how seines Machers. Im Gegensatz zu herkömmlichen Medienwänden zeigt Dennis Lyskawa, was durch moderne Technik in Zukunft möglich ist: dreidimensionale Abbilder, die nicht mehr weit von den Hologrammen entfernt sind, die wir aus Science-Fiction-Filmen kennen.

 

Polaris – Das Navigationslicht von Anastasia Egeressy, Clara Gan, Bastian Eichner, Anna Spengel (HS München)

Emre Onur gibt die Jurybegründung bekannt:

Das beste Mittel gegen böse Träume ist für Kleinkinder der Trost von Mama und Papa. Doch in der Dunkelheit wird der Weg ins Schlafzimmer der Eltern für müde Kinder zum Labyrinth. Polaris bringt Licht ins Dunkel und begleitet die Kleinen durch die nächtliche Wohnung. Sensoren, die entlang des Wegs angebracht sind, ziehen das Licht aus Sicht des Kindes magisch an und weisen den richtigen Weg. Mit ihrem Projekt wollen die Studenten Anastasia Egeressy, Anna Spengel, Bastian Eichner und Clara Gan von der Hochschule München kleine Kinder spielerisch an die Möglichkeiten heranführen, die moderne Technik in Kombination mit Licht bietet. Die Laterne ist so konzipiert, dass Eltern sie mit ihren Kindern selbst bauen und den Leuchtenkörper mit eigenen Bildern und Fotos personalisieren können. Der leuchtende Wegweiser ist pfiffig umgesetzt und fördert die Interaktion zwischen Kindern und Eltern sowie Mensch und Technik. Lobend sei auch die liebevolle und durchdachte Präsentation des Projekts erwähnt.

 

 

Kategorie 2: Innovationspreis

Nominierte Projekte (alphabetische Reihenfolge):

FormLED Wall von der FormLED GmbH

Human Centric Lighting Display von der feno GmbH

ZYXX T-One von der ZYXX GmbH

 

Gewinner Innovationspreis:

Arealbeleuchtung PostLogistics von der Luminum GmbH

Katja Strohhäker gibt die Jurybegründung bekannt:

Logistikzentren sind nicht zuletzt durch die Globalisierung und die Corona-Pandemie zu unverzichtbaren Dreh- und Angelpunkten der Wirtschaft geworden. Auch nachts herrscht selten Stillstand, deshalb sind Lichtlösungen gefragt, die nicht nur die Schichtarbeit angenehm gestalten, sondern auch hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit erfüllen. Die Luminum GmbH hat in der Schweiz einen möglichen Weg dorthin aufgezeigt: Die Arealbeleuchtung sechs großer Logistikzentren der schweizerischen Post wird zonenweise mit Hilfe von Thermalkameras dynamisch und präsenzabhängig gesteuert. Damit werden nicht nur die Energieeffizienz und die Lichtqualität erhöht, sondern auch die Lichtemissionen reduziert. Das innovative Projekt zeigt, welche Bedeutung Vernetzung für die Industriebeleuchtung der Zukunft hat. Denn das Zusammenspiel komplexer Technologien adressiert gleich mehrere Zukunftsthemen, wie Nachhaltigkeit, vernetzte Steuerung und intelligente Außenbeleuchtung, die zur Reduzierung der Lichtverschmutzung beiträgt.

 

 

weitere Einreichungen – Innovationspreis (alphabetische Reihenfolge):

Candle Save – der automatische Kerzenlöscher von der JHIC GmbH

Clubbeleuchtung Perle von Penzel Valier

e-Justice von Studio DL

LichtSichtSchacht von der Limestone Value GmbH

Pocket Sky von der Active Wearables GmbH

 

 

Kategorie 3: Start-up-Preis

Nominierte Projekte (alphabetische Reihenfolge):

Limestone Value GmbH

ZYXX GmbH

 

 

Gewinner Start-up-Preis:

Luminum GmbH

Emre Onur gibt die Jurybegründung bekannt:

Umweltschutz und Klimawandel beschäftigt Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen. Jeder spricht darüber und viele tragen ihren Teil dazu bei, dass die Welt ein Stück nachhaltiger wird. Kreislaufwirtschaft und der Energiesektor sind viel diskutiert, Licht im Außenraum ist dagegen noch ein Randthema. Das Start-up Luminum adressiert jedoch genau diesen Bereich. Das produktneutrale Lichtplanungsbüro hat sich auf öffentliche Beleuchtung, Sportanlagen und industrielle Bereiche im Außenraum spezialisiert und plant Projekte von der Analyse bis hin zur Ausführung. Die Jury würdigt mit ihrer Auszeichnung das Ansinnen des jungen Unternehmens, Partner für Unternehmen, Energieversorger, Kommunen und Städte zu sein und mit nachhaltigen Lichtlösungen eine saubere Zukunft für nachfolgende Generationen mitzugestalten.

 

 

weitere Einreichung – Start-up-Preis:

Candle Save – der automatische Kerzenlöscher von der JHIC GmbH

Hier finden Sie Informationen zur Jury 2020.

 

Danke an alle Sponsoren

Unsere Platin- und Goldsponsoren kommen hier zu Wort.

 

Janosch Sohns, Geschäftsführer der Firma DEKO-LIGHT:

 

Oliver Vogler, Managing Director Westeuropa der Firma LEDVANCE:

 

Benjamin Pfendt, Marketingleiter der Firma WIBRE:

 

Veranstalter
Platin-Sponsor
Gold-Sponsoren
Silber-Sponsoren
Bronze-Sponsor
Charity-Partner