„LUXI – der LICHT-Preis“ 2023

Der interdisziplinäre Wettbewerb für herausragende Lichtideen ist vorbei. Der „LUXI – der LICHT-Preis“ wurde zum neunten Mal vergeben. Die Gewinner erhielten einen Geldpreis, die LUXI-Trophäe (gestaltet von Markus Bischof) samt Urkunde sowie die Berichterstattung in verschiedenen Medien.

Es wurden insgesamt 23 Werke in den den Bereichen Nachwuchspreis Leuchte/Lichtobjekt und Innovationspreis eingereicht. Die Einreichungen für den Nachwuchspreis kamen von der Fachakademie Garmisch-Partenkirchen, Hochschule München und Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Zur Jury 2023.

PREISTRÄGER 2023

NACHWUCHSPREIS LEUCHTE/LICHTOBJEKT

soña

von Lenz Mack, Fachakademie für Raum- und Objektdesign Garmisch-Partenkirchen

Die Jurybegründung:

Die Akkuleuchte »soña« wurde von Lenz Mack an der Fachakademie für Raum- und Objektdesign in Garmisch-Partenkirchen konzipiert. Die Aussprache »Sonja« als Anspielung auf die Sonne als das Urlicht, aber auch als die spanische Vokabel für »träumen« macht ihrem Namen alle Ehre. Die Leuchte verfolgt mit ihrem Stehaufmännchen-Prinzip einen spielerischen Ansatz und kann per USB aufgeladen werden. Sie erzeugt ein atmosphärisches Licht und beflügelt die Fantasie der Nutzerinnen und Nutzer: Aufgrund des schlichten Designs erschließt sich die Verwendung und Funktionalität sofort. »Soña« lädt unterbewusst zur Interaktion ein – sei es durch den Drang, sie immer wieder neu aufzustellen und der Schwerkraft beim Wirken zuzusehen oder durch die Zwei-Knopf-Bedienbarkeit, mit deren Hilfe auch die Dimmung gesteuert werden kann. Die Jury lobt insbesondere die gute Serien-Fertigbarkeit und die flexible Einsetzbarkeit der Leuchte, ob auf der Terrasse, Outdoor, beim Campen oder auf dem Festival. Auch hebt sie das durchdachte Zusammenspiel von Verpackung und Leuchte hervor, in dem Form- und Farbsprache beider Komponenten in einem stimmigen Gesamtkonzept vereint wurden.

INNOVATIONSPREIS

Altstadtbeleuchtung Burgdorf

von der Luminum GmbH

Die Jurybegründung:

Die Stadt Burgdorf liegt im schweizerischen Kanton Bern und entwickelte mit ihrer »Klima Force« ein ökologisches Lichtkonzept. Dieses soll je nach Tages- und Jahreszeit unterschiedliche Aufgaben und Funktionen erfüllen. Neben der rein funktionalen Beleuchtung der Altstadt soll sie auch eine atmosphärische Komponente erfüllen und bei all dem eine möglichst geringe Lichtimmission für die Umwelt aufweisen. Möglich macht das ein innovativer Leuchtenkörper, der auf dem ersten Blick einer konventionellen Straßenlaterne ähnelt. Der Clou ist jedoch, dass diese mehrere Leuchten für die jeweils unterschiedlichen Anforderungen beinhaltet. So lässt sich bedarfsgerechtes Licht erzeugen, das entweder Downlight, Beleuchtung zur Seite oder sogar eine stimmungsvolle Projektionsfunktion beinhaltet. Während der Ladenöffnungszeiten können Schaufenster oder die besondere Stadtarchitektur beleuchtet werden, während dieselbe Leuchte abends herunterdimmt oder beispielsweise eine Weihnachtsbeleuchtung zugeschaltet werden kann. Die Jury lobt das innovative Prinzip, mehrere und teils stark unterschiedliche Funktionen in einer Leuchte zu integrieren. Aufgrund der Ansteuerung per Funk können viele herkömmliche Straßenbeleuchtungsanlagen auf diese Weise nachträglich umgerüstet werden.