Lichtwoche München

„LUXI – der LICHT-Preis“ 2017

Mit „LUXI – dem LICHT-Preis“ zeichnet die Fachzeitschrift LICHT in 3 Kategorien besonders inspirierende Arbeiten aus, die dem wissenschaftlichen Transfer dienen oder neue Technologien und Denkansätze darstellen:

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Die Plakate wurden vom 20.11.-01.12.2017 im Technischen Rathaus, Friedenstr. 40 ausgestellt.

 

Eingereicht wurden 37 Arbeiten, darunter…

… in Kategorie I – Studentenprojekte

11 Projekte im Bereich „Licht+Architektur“

13 Projekte im Bereich „Licht+Design“

2 Projekte im Bereich „Licht+Kunst“

1 Projekt im Bereich „Licht+Technik“

Hochschulen: AdBK München, HS München, TU München, Fachakademie Garmisch, HS Coburg, KIT und HS Karlsruhe, HS Mainz

 

… in Kategorie II – Produkte und Projekte

5 Projekte im Bereich „Innovation Produkt“

3 Projekte im Bereich „Innovation Projekt“

 

… in Kategorie III – Startups

2 Projekte

 

Die Jury hat beim Bewerten der Arbeiten festgestellt, dass einige davon nicht in der idealen Kategorie platziert sind. Daher passte die Jury diese nach umfassender Beratung an, um für alle Einreichungen eine möglichst faire Bewertung erzielen zu können. Die überarbeiteten Kategorien lauten wie folgt:

 

Kategorie I – Studentenprojekte

9 Projekte im Bereich „Licht+Architektur“

11 Projekte im Bereich „Licht+Design“

6 Projekte im Bereich „Licht+Kunst“

1 Projekt im Bereich „Licht+Technik“

 

Kategorie II – Produkte und Projekte

5 Projekte im Bereich „Innovation Produkt“

3 Projekte im Bereich „Innovation Projekt“

 

Kategorie III – Startups

2 Projekte

 

Eingereicht wurden Objekte, Plakate, Videos sowie weitere zusätzliche Informationen, wie z.B. Broschüren.

Teilnahmebedingungen

Jury 2017

Jurybewertung

Für größtmögliche Transparenz und um die Bewertung für alle Kategorien einheitlich zu gestalten, erstellte der Jury-Ausrichter Bewertungsbögen. Die einzelnen Jurymitglieder bewerteten nach diesen Kriterien und in anschließenden Diskussionen.

Die ausgefüllten Bewertungsbögen können bis zum 31.12.2017 beim Pflaum Verlag eingesehen werden.

Die Jury behielt sich vor, Arbeiten in andere Kategorien zu schieben oder Kategorien nicht zu besetzen. Pro Kategorie wurde maximal ein Preis vergeben.

Die Jury kam zu folgenden Ergebnissen

Kategorie I

LICHT+Design

„Arbeitsleuchte – individuelle Arbeitsplatzbeleuchtung“, Martin Seidl, Fachakademie für Raum- und Objektdesign Garmisch-Partenkirchen, Interior-/Objektdesign, 2. Semester

   

Beschreibung

Einen Arbeitsplatz ausleuchten oder ein angenehmes Ambiente schaffen – Beleuchtung hat verschiedene Aufgaben, die sich nicht immer miteinander vereinbaren lassen. Diese Arbeitsplatzbeleuchtung schafft eine Verbindung dieser beiden Aspekte. Während sich das transparente Uplight im unbeleuchteten Zustand dezent zurückhält, erweckt es im beleuchteten Zustand den Anschein eines aus Licht geformten Objekts. Das Acrylglas leitet das Licht von den in der Mitte angebrachten LEDs in das Bauteil und koppelt es an der Oberfläche und den äußeren Kanten aus. Da man nie direkt in die Lichtquelle blickt, ist das Licht sehr angenehm und auch bei Arbeiten nahe der Leuchte blendfrei. Für einen möglichst filigranen Lichtaustritt sorgt zudem ein gelasertes Linienmuster in der Fläche des Acrylglases, welches im unbeleuchteten Zustand vollkommen in den Hintergrund rückt. Die zweite Lichtquelle, ein Downlight, schafft ein funktionales Arbeitslicht. Hierbei sorgt ein LED-Spot für eine homogene Ausleuchtung des Arbeitsplatzes ohne Hotspots. Beide Lichtquellen lassen sich für eine individuelle und optimale Beleuchtung getrennt voneinander durch einen Näherungssensor schalten und dimmen.

Begründung

Die „Arbeitsleuchte“ ist ein von Anfang bis Ende durchdachtes und realisiertes Produkt. Vom Kabel bis zum Leuchtenkopf ist das Produkt in sich stimmig und harmonisch gestaltet. Die Leuchte schafft mit ihrer Indirekt-/Direktkomponente ein für den Arbeitsplatz angenehmes Ambiente bei zugleich funktionaler Beleuchtung. Beide Lichtquellen lassen sich getrennt voneinander durch einen Näherungssensor schalten und dimmen. Für einen filigranen Lichtaustritt sorgt ein gelasertes Linienmuster in der Fläche des Acrylglases. Da man nie direkt in die Lichtquelle blickt, ist das Licht blendfrei. Die besondere Materialauswahl und präzise Verarbeitung sind ebenfalls positiv hervorzuheben.

Die Jury zeigt sich insbesondere davon überrascht, dass ein Student aus dem 2. Semester eine fast marktreife Leuchte mit ausgeklügelter Lichttechnik entwickelt hat.

Der Wissenschafts-Transfer in die Praxis:

Dieser Leuchte sieht man in der fertigen Umsetzung seine Komplexität und raffinierte Technologie auf den ersten Blick nicht an. Manchmal reicht schon eine reduzierte, schlichte und „unaufgeregte“ Leuchte aus, um zu überzeugen.

 

 

LICHT+Architektur

„TreeLights“, Corinna Gratzl, Flavia Gütermann und Antonia Onischke, Akademie der Bildenden Künste München, Innenarchitektur, 2. Semester Bachelor

 

Beschreibung

Die Tageslichtinstallation „TreeLights“ bringt die einzigartige Stimmung des Lichtspiels in einem Wald in der Morgen- und Abendsonne in die Stadt München. Auf dem neu für Fußgänger und Radfahrer geplanten Klenzesteg ist die Installation fest integriert und bestimmt Form und Gestaltung der Brücke mit. Vierzehn Stahlstützen, die nur durch ihre äußere Form an Baumstämme erinnern, fungieren gleichzeitig als Träger der Brücke. Zweimal am Tag, wenn die Sonne auf und wieder untergeht und somit am tiefsten steht, ereignet sich durch die West-Ost-Ausrichtung der Brücke das Spektakel der „TreeLights“. Somit hat der neue Klenzesteg nicht nur die Funktion des Übergangs von einem Ufer zum anderen, sondern er bereichert die Stadt München um einen Ort, den ihre Bewohner jeden Morgen und Abend auf dem Weg in die Arbeit queren und diese dabei zum Innehalten, Durchatmen und Entschleunigen einlädt.

Begründung

Die Arbeit überzeugt durch ihre Auseinandersetzung mit Raum und Ort. Die Installation wurde eigens für den in München geplanten neuen Klenzesteg entworfen und transportiert die einzigartige Lichtstimmung des Waldes in die Stadt. Vierzehn Stahlstützen, die an Baumstämme erinnern, fungieren als Träger der Brücke. Zweimal am Tag, wenn die Sonne auf- und untergeht und am tiefsten steht, ereignet sich durch die West-Ost-Ausrichtung der Brücke das Spektakel der „TreeLights“.

„TreeLights“ reagiert auf die unterschiedlichen Tageslichtverhältnisse und schafft an den Anfangs- und Endpunkten der Brücke eine Landmark, sozusagen ein „Tor in die Stadt“. Die Jury würdigt insbesondere die Auseinandersetzung mit dem Thema Tageslicht, ein oft in der (Kunst-)Lichtplanung vernachlässigter Bereich. Hervorgehoben wird auch das Wechselspiel zwischen der statischen „Bauminstallation“ und den dynamischen Tageslichteffekten. „TreeLights“ fangen die besondere Lichtstimmung Münchens ein und projizieren diese.

Der Wissenschafts-Transfer in die Praxis:

Bei den zahlreichen Kunstlichtprojekten sticht diese Tageslichtinstallation besonders heraus und übersetzt ein theoretisches Lichtkonzept in eine konkrete Umgebung.

 

 

LICHT+Kunst

„114°“, Lucia Neumayer und Sara Maria Dietrich, Akademie der Bildenden Künste München, Innenarchitektur, 2. Semester Bachelor

   

Beschreibung

110° In München entsteht ein Kreativviertel, in dem Wohnen und Arbeiten mit Kunst, Kultur und Wissen verbunden werden sollen. An der Dachauerstraße 114 wird es einen kleine Platz geben, dort wollen wir einen offenen Raum der Begegnung schaffen, der ein Zusammenspiel aus Licht und Architektur ist. Der Raum wirkt wie eine Skulptur, die sich aus ellipsenförmigen Segmenten bildet, die sich mit jedem Abstand leicht drehen, insgesamt 114°. Die runde, filigrane Form wirkt konträr zu dem städtischem Umfeld. Am Tag entsteht ein Spiel aus Licht und Schatten, dass mit der Sonne wandert, man kann so den Tagesverlauf der Sonne beobachten. Je nach Jahreszeit und Wetter verändert sich das Schattenspiel. Wenn die Sonne untergegangen ist, wird die Skulptur mit Lichtinstallationen bespielt. In den Bögen sind außen farbige LED-Bänder eingelassen. Jedes LED ist einzeln ansteuerbar. Die LED-Bänder sind tagsüber nicht sichtbar, durch Black Light Cover. Zum einem können neue Räume entstehen, indem nur einzelne Abschnitte der Bögen erleuchtet werden. Je nach Blickwinkel wirkt der Raum anders. Zum anderen entsteht Bewegung durch animierte Lichtprogramme. Der Raum lädt ein zum beobachten, entspannen, diskutieren, im Schatten sitzen und kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Bei unsrerem Lichtprojekt hat uns gereizt zum einem mit natürlichem Licht, der Sonne, und auch mit künstlichem Licht zu arbeiten. Wir fanden es dabei spannend die gegenteilige Wirkung von natürlichem Licht mit künstlichem Licht zu erzeugen. So stehen am Tag die Schatten die durch das natürliche Licht entstehen im Vordergrund und nachts das Objekt selber das durch künstliches Licht sichtbar wird.

Begründung

Diese Arbeit wurde ursprünglich in der Kategorie LICHT+Architektur eingereicht. Die Jury platzierte das Projekt stattdessen in der Kategorie LICHT+Kunst. Dies begründete sie unter anderem damit, dass es sich um eine eigenständige Lichtkunstinstallation handelt, die nicht ortsabhängig ist. Das Objekt wurde zwar für das Münchner Kreativviertel entworfen, könnte aber als Lichtkunstinstallation auch an anderen Orten stehen.

Die ellipsenförmigen Segmente drehen sich mit jedem Abstand leicht um die titelgebenden 114°. Am Tag entsteht auf diese Weise ein Spiel aus Licht und Schatten, das mit der Sonne wandert. Abhängig von Jahreszeit und Wetter verändert sich das Schattenspiel. Nach Sonnenuntergang wird die Skulptur schließlich mit Lichtinstallationen bespielt. In den Bögen sind außen farbige LED-Bänder eingelassen.

Die filigranen spiralförmigen Segmente zeichnen je nach Tages- und Jahreszeit weiche oder scharfe Konturen auf den Boden. Wie in der Arbeit „Tree Lights“ zuvor, würdigt die Jury auch hier das besondere Wechselspiel zwischen Tages- und Kunstlicht, Sonnenlicht und Schatten. Die Installation verändert sich ständig durch die natürlichen Gegebenheiten und spielt mit der Wahrnehmung des Beobachters.

Der Wissenschafts-Transfer in die Praxis:

Verschiedene Studien zu Tag- und Nachtstimmungen führten von einem theoretischen Modell in die praktische Umsetzung dieser Licht-Installation.

 

 

LICHT+Technik

„VisuaLight“, Lukas Obkircher, TU München, Elektro- und Informationstechnik, 5. Semester Master

   

Begründung

Die Idee hinter VisuaLight ist es, Umgebungsgeräusche mit Licht zu verbinden und diesen damit eine visuelle Repräsentation zu verleihen. Durch die Möglichkeit mit Geräusche das Umgebungslicht zu beeinflussen, werden Gäste selbstständig zum spielerischen Erkunden von VisuaLight verleitet und entdecken dabei auch dessen Vielzahl an gestalterischen Aspekten. Seitens der Umsetzung werden mit einem in der Steuerungseinheit integrierten Mikrofon die Umgebungsgeräusche aufgenommen, diese dann digital analysiert und die für die optische Darstellung interessanten akustischen Aspekte herausfiltert. Die Visualisierung der selbstentwickelten Algorithmen erfolgt mittels eines speziellen RGB-LED-Streifen, welcher eine Länge von mehreren Metern haben kann und bei dem jede LED einzeln ansteuerbar ist. Über das einfache Interface lässt sich der aktuelle Modus sowie die Farbeinstellungen an die Wünsche des Nutzers anpassen. Neben der vorgestellten Box inkl. LED-Leiste ist derzeit auch eine miniaturisierte Version in der Entwicklung, welche in Form eines Smartphone-gesteuerten Armbandes umgesetzt werden soll, dessen Anwendungsfall z.B. bei Konzerten oder etwas abstrakter auch in Form eines Hundehalsbandes zu sehen sein könnte. Nachdem für die Umsetzung eines an Hard- und Softwarewissen nötig ist, findet die Bewerbung in der Kategorie Nachwuchspreis Licht+Technik statt. Seitens der Preiswürdigkeit geht es vor Allem um die spielerische Erfahrung des Beobachters mit Geräuschen das Umgebungslicht verändern zu können bzw. visuelle Effekte auszulösen. Des Weiteren sollten die Vielfältigkeit und die Skalierbarkeit nicht außer Acht gelassen werden.

Begründung

Die Jury bewertet bei dieser Arbeit die eigenständige Entwicklung der innovativen Steuerungstechnologie samt Algorithmen. Das Projekt visualisiert Umgebungsgeräusche über Licht, übersetzt also Sprache in Lichtsignale. Durch die Möglichkeit, mit Geräuschen das Umgebungslicht zu beeinflussen, wird man zum spielerischen Ausprobieren animiert.

Das in der Steuerungseinheit integrierte Mikrofon nimmt die Umgebungsgeräusche auf. Nach der digitalen Analyse werden die akustischen Aspekte herausgefiltert, die für die optische Darstellung relevant sind. Die Visualisierung der Algorithmen erfolgt mittels eines RGB-LED-Streifens. Über das einfach zu bedienende Interface lässt sich der Darstellungsmodus sowie individuelle Farbeinstellungen anpassen.

Die interaktive Technologie erlaubt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Jury hebt besonders hervor, dass der Teilnehmer künftige Anwendungsmöglichkeiten, wie beispielsweise ein Hundehalsband, miteinbezieht. Auch das Universal Design ist ein mögliches Einsatzgebiet, etwa zur Alltagserleichterung für ältere Menschen.

Der Wissenschafts-Transfer in die Praxis:

Mit einer selbst programmierten und entwickelten Steuerungstechnologie wird ein wissenschaftlich-technischer Ansatz in die Realität übertragen. Das Projekt bietet vielfältigste Möglichkeiten für Designer, Industrie, Planer oder Endanwender.

 

 

Kategorie II

Innovationspreis Produkt

„LED’s create! Lichtdruck“, Ambright GmbH, München

   

Beschreibung

Ambright ist ein Technologieunternehmen aus München und entwickelt und produziert das Licht der Zukunft. Mit unserem neusten patentierten Verfahren drucken wir Licht! Durch unsere patentierte LED’s create-Technologie differenzieren wir uns von den am Markt verfügbaren Lösungen. Erstmalig in der Lichtbranche lassen sich damit großflächige Leuchtengeometrien in nur 6mm Stärke fertigen. Das eröffnet eine völlig neue Dimension architekturorientierter Leuchten. Die Gestaltungsfreiheit umfasst nicht nur die Form der Leuchte, sondern erlaubt auch die Individualisierung der Lichtemission: Position und Stärke der einzelnen Lichtquellen in der Leuchte, deren Farbtemperatur, sowie die Aufteilung in direktes und indirektes Licht kann definiert werden. Dabei garantiert das Verfahren eine hervorragende Lichtqualität und Entblendung. Die Technologie wurde so smart gestaltet, dass die Vorstellung des Kunden reicht, daraus ein Produkt zu machen. Damit bringt Ambright Mass Customization in die Beleuchtungsbranche und eröffnet dem Licht neue Märkte.

Begründung

Mit einer neuartigen Technologie hat es das junge Unternehmen geschafft, dem Anwender (z.B. Lichtplaner, Industrie) ein Produkt an die Hand zu geben, Räume mit Licht völlig frei zu gestalten. Im Vordergrund der Jurybewertung steht die innovative Entwicklung und Fertigung dieses Produkts sowie der Transfer von der Forschung in die Praxis.

Das „LED’s create“ getaufte Verfahren bildet die Basis für die automatisierte Fertigung, bei denen Lichtpunkte voll automatisiert und skalierbar in verschiedene Materialien integriert werden. Das Unternehmen entwickelte eine patentierte Lichtdruck-Maschine und ein innovatives Herstellungsverfahren, das im Endergebnis ein filigranes, hochwertig erzeugtes und ästhetisches Produkt liefert.

Erstmalig lassen sich damit großflächige Leuchtengeometrien in nur 6 mm Stärke fertigen. Die Gestaltungsfreiheit umfasst nicht nur die Form der Leuchte, sondern erlaubt auch die individuelle Positionierung der einzelnen Lichtquellen. Auch eine Kombination von direktem und indirektem Licht ist möglich.

Der Wissenschafts-Transfer in die Praxis:

Mit einem kreativen Lichtwerkzeug und einem neuartigen Verfahren verspricht das Unternehmen Ambright das Licht der Zukunft für Anwender und Industrie.

 

 

Innovationspreis Projekt

In dieser Kategorie konnte die Jury leider keinen Preis vergeben. Alle eingereichten Arbeiten zeigten von der Idee bis zur Realisierung eine hohe Qualität. Jedoch konnte die Jury aufgrund des Kriterienkatalogs keine Arbeit besonders hervorheben.

 

 

Kategorie III

Start-Up

„Anylamp“, Anylamp by d-hoch-k, Regensburg

   

Beschreibung

Kennen Sie die Leuchten von der Stange? Standardware, die gerne einmal langwei lt. Anylamp gibt dem Kunden die Möglichkeit hochwertige Hängeleuchte online selbst zu gestalten. Die Individualisierung des Produktes geschieht über einen Online-Konfigurator. Auf der Website www.anylamp.de wird die Form der Leuchte über ein intuitives Interface definiert und in einer live 3D-Vorschau angezeigt. Ist der Kunde mit dem Design zufrieden, startet nach der Bestellung der vollautomatische Fertigungsprozess. Hierbei werden die Daten für Produktion und Versand generiert und an den Hersteller gesendet. Dieser fertigt die Einzelteile mit einem Lasercutter an, baut sie zusammen und versendet das fertige Produkt. Alle Prozesse und Teile sind standardisiert, dadurch ist es möglich, eine einzigartige Leuchte kostengünstig zu produzieren. Anylamp: everybody can be a designer

Begründung

„Wie würde ich als Leuchte aussehen?“ Diese Frage stellte sich ein Juror beim Beitrag von Anylamp. Das Unternehmen aus der Oberpfalz wurde mit dem neuen Start-Up-Preis ausgezeichnet. Die Jury hebt die Unternehmensidee und den Herstellungsprozess hervor, das Produktdesign ist zweitrangig zu bewerten.

Anylamp überzeugt mit seiner Vision, dem Kunden über einen Online-Konfigurator individuell und kreativ auf den Herstellungsprozess einer Leuchte Einfluss zu nehmen. Auf der Website www.anylamp.de definiert der Kunde über ein intuitives Interface und einer live 3D-Vorschau die Form seiner Leuchte. Ist der Kunde mit dem Design zufrieden, startet nach der Bestellung der vollautomatische Fertigungsprozess. Hierbei werden die Daten für Produktion und Versand generiert und an den Hersteller gesendet. Dieser fertigt die Einzelteile mit einem Lasercutter an, baut sie zusammen und versendet das fertige Produkt. Eine erfrischende Unternehmenspräsentation ergänzt den Wettbewerbsbeitrag.

Der Wissenschafts-Transfer in die Praxis:

Von der Hochschule in die Praxis – den Traum haben sich die Köpfe, die hinter anylamp stehen, wahr gemacht. Über eine Crowdfunding-Aktion versuchten die jungen Unternehmer, ihre Idee eines individuellen und für Jedermann erschwinglichen Leuchtendesigns in die digitale Welt zu übersetzen.

 

Weitere Einreichungen in alphabetischer Reihenfolge:

 

Angstfrei durch die Natur

Michaela Heim und Melanie Schlund

Beschreibung

In Städten gibt es viele Orte, die Menschen unbehaglich sind und die sie nicht gerne besuchen. Zu solchen „Unorten“ gehört auch eine Tiefgarage in der Hornstraße. Viele verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, um sich in einem Raum sicher zu fühlen. Helligkeit, Temperatur und Geruch nehmen großen Einfluss darauf, wie wir Räume wahrnehmen und ob wir sie als Gefahr oder als harmlos empfinden. Daher versuchen wir, mithilfe von Elementen wie Holz, Moos, Rindenmulch, personalisierten Parkplätzen und einem durchdachten Beleuchtungssystem einen Wald an einem Ort anzulegen, wo normalerweise Beton und Dunkelheit vorherrschen.

Da Helligkeit Sicherheit schafft, soll die Tiefgarage sehr hell beleuchtet werden. Dies wird durch LED-Deckenfelder erreicht, die aufgrund ihrer geringen Aufbaustärke kaum Raumhöhe des niedrigen Raumes wegnehmen. Außerdem wird eine Kombination aus warmweißem und kaltweißem sowie direktem und diffusem Licht geschaffen. Während die Wege und Parkflächen mit kaltweißem, direktem Licht hell ausgeleuchtet werden, wird an den Wänden mit LED-Bändern in warmweißem Licht eine diffuse und gemütlich wirkende Beleuchtung geschaffen. Es wird zudem darauf geachtet, dass das Licht nur von oben kommt. Da man sich in einer Tiefgarage ohne jeglichen Einfall von Tageslicht oft wie gefangen unter der Erde fühlt, ist es hilfreich, auf irgendeine Weise Tageslicht in solche Räume zu bringen. Daher soll das Tor zur Tiefgarage zu einem großen Teil verglast werden.

 

„Einladende Kirche“ Pfarrkirche St. Maximin Niederbrechen

Sarah Textor Lichtdesign

Beschreibung

Die denkmalgeschützte neugotische Pfarrkirche St. Maximin Niederbrechen hat eine neue und innovative Beleuchtung bekommen. Eine unabhängige Beleuchtungsprobe konnte das Bistum Limburg erstmals für den Einsatz von LED in einer neugotischen Kirche begeistern. Die Nassauische Neue Presse Limburg schrieb im Oktober 2016: „Eine Kirche geht mit der Zeit“.

Die Idee war es, die Kirche wieder zeitgemäß, wirtschaftlich und einladend zu gestalten und auch ihre Bauweise in Szene zu setzen. Die Beleuchtung unterstützt das neue architektonische Nutzungskonzept innerhalb der Kirche, in der Lichtobjekte schweben und die Besonderheiten mit Licht inszeniert werden. Die komplette Erneuerung der Lichttechnik ermöglicht eine flexible und moderne Inszenierung der Gottesdienste durch verschiedene Lichtszenen und schafft die jeweils gewünschte Atmosphäre. Der Pfarrer kann von jeder Stelle mit einem Tablet seine gewünschte Lichtszene aufrufen.

 

FILZWandler – Leuchte für den Arbeitsbereich

Alexandra Sannwald

Beschreibung

Der FILZWandler ist eine abgehängte Leuchte, die für den Arbeitsplatz konzipiert wurde. Der Leuchtkörper besteht aus Holz und wird von wechselbarem Filz umhüllt. Dadurch lässt sich die Leuchte immer wieder neu farblich gestalten. Die Stromversorgung der LEDs verläuft durch eines der Alurohre direkt in das Holzelement, das später vor Ort mit der Decke verbunden wird. Damit das Licht schön gleichmäßig gestreut wird, befinden sich die LED-Bänder hinter satiniertem Plexiglas. Wird ein Zugang zur Elektrik benötigt, so kann man den Eichendeckel nach oben schieben.

Durch ihre äußere, schlichte Form wird die Leuchte mit dem Filz zu einem optischen Hingucker. Sie vermittelt dem Kunden dank ihrem schlichten Design ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit. Durch die Kombination von Holz und Filz sorgt sie zusätzlich für Wohlfühlatmosphäre und Gemütlichkeit. Die Leuchte ist in der Breite und Höhe sowie in der Farbe und Anzahl der Filzhüllen flexibel zu gestalten. Durch die Ellipsenform ist es möglich, den Leuchtkörper zu drücken oder zu ziehen. Somit lässt sich die Leuchte an großen als auch an kleiner dimensionierten Arbeitsplätzen anpassen.

 

Flex-Light

Moritz Weber

Beschreibung

Flex-Light ist eine moderne Schreibtischleuchte, welche für den Einsatz am Arbeitsplatz zu Hause oder im Büro gedacht ist. Das Design der Leuchte ist jung, ein wenig verspielt, aber trotzdem elegant. Die Besonderheit dieser Leuchte ist auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar. Durch ein integriertes Holz-Gelenk im Hals der Leuchte lässt sich die Neigung des Schirms stufenlos verstellen und der Lichtschein gezielt ausrichten. Dies gelingt durch eine Konstruktion von formverleimtem Holz, welches Stellenweise eingelasert und durch einen eingelassenen Biegedraht verstärkt ist. Das Kabel wird durch Löcher im Bogen geführt und passt sich der jeweiligen Einstellung der Leuchte an. Der Schirm der Lampe ist drehbar, so lässt sich der Lichtkegel in beliebige Richtungen lenken

Der Lampenschirm ist drehbar, durch seine konische und vorne abgeschrägte Form kann der Lichtkegel in beliebige Richtungen gelenkt werden. Das Licht kann somit direkt auf die Arbeitsfläche gerichtet werden, oder als eher indirekte Beleuchtung dienen. Flexlight bietet diverse Einstellmöglichkeiten, die auf den ersten Blick versteckt bleiben. Sie ist eine flexible Leuchte, welche mit schlichter Gestaltung und möglichst wenig technischen Applikationen diverse Einstellungen bietet und als geschmackvolles Accessoire den Raum bereichert.

 

IKARUS

Tobias Trübenbacher

Beschreibung

Bei IKARUS wurden neuartige OLEDs des Fraunhofer-Instituts verwendet. Ausgehend von dieser Technologie sollten alle besonderen Eigenschaften solcher Leuchtmittel aufgegriffen, zusammengefasst und in einem Objekt inszeniert werden. Inspiration und Vorbild dabei war die Natur, deren Licht und Helligkeit niemals statisch oder gleichförmig ist, sondern ständige Veränderungen durchläuft. Hierbei spielt die Ästhetik eine zentrale Rolle. Durch die organische, biomorphe Formensprache, verbunden mit der gleichmäßigen Bewegung im Raum, soll der Betrachter emotional angesprochen werden und ein Gefühl der Faszination entstehen.

Das Konzept hinter IKARUS spiegelt riesige, filigrane Lichtobjekte wider, die sich wie große Segel im Raum aufspannen und dabei ständig ihre Form und Biegung ändern, wodurch ein dynamisches, spannungsvolles und ständig variierendes Licht entsteht. Diese stetig anhaltende Wellenbewegung wird durch individuell programmierte Servomotoren auf der Rückseite der Leuchtfläche erzeugt. Das Licht scheint durch eine Struktur aus gelasertem, dehnbarem Naturkautschuk, die auf diese Bewegung reagiert und sich je nach Wölbung weiter öffnet oder schließt, um dementsprechend mehr oder weniger Licht hindurchscheinen zu lassen.

 

Ikosa-Light

Esmeé van der Poel

Beschreibung

Beim Ikosa-Light handelt es sich um eine verstellbare Schreibtischleuchte. Der Lampenschirm besteht aus einem Ikosaeder, also 20 gleichseitigen Dreiecken. Durch die Drehbarkeit in alle Richtungen kann für jede Verwendungsweise perfekte Beleuchtung erzielt werden. Der Lampenschirm ist aus Buchleine mit Leuchtfolie. Das Gestell ist aus Eiche.

 

ílios – Arbeitsleuchte

Manuel Kessler

Beschreibung

ílios ist die griechische Bezeichnung für die Sonne. Diese und auch andere Himmelskörper wurden in der Antike durch Symbolik dargestellt. Das Symbol der Sonne findet sich in der Formsprache der Leuchte bei der seitlichen Betrachtung wieder. Das von der Sonne ausgehende Tageslicht ist für uns Menschen die ideale Voraussetzung, um gut arbeiten zu können. Die vorliegende Leuchte erreicht dank der Linsenform der Glaskugel eine optimale und angenehme Arbeitsplatzausleuchtung.

Die moderne und als Lichtquelle dienende Glaskugel macht die Leuchte zu etwas Besonderem, da diese einerseits eine beruhigende Wirkung hat und gleichzeitig in ihrer Reinheit auf die Betrachter eine gewisse Faszination ausübt.

 

indirect curved light

Mario Demmler

 

Beschreibung

indirect curved light ist der Versuch, ein Stück Natur bzw. Wald in unsere hochtechnisierte Umwelt zurückzubringen. Das geschieht einerseits durch das warme Farbspektrum des Lichts und andererseits durch 
das natürliche Material Holz. Verstärkt wird das Ganze durch die gebogene Form, die dem natürlichen Wachstum eines Astes nachempfunden ist. Allerdings ist diese stark abstrahiert und vereinfacht, damit der Bruch zur meist geradlinigen Architektur nicht zu stark ist. Gewissermaßen eine Vermischung organischer, natürlicher Formgebung mit moderner Funktionalität. Die Form entsteht durch Formverleimung mehrerer Holzschichten in einer eigens dafür gefrästen Schablone.

Die Montage gestaltet sich einfach, da nur zwei bzw. vier Löcher für die Wandhalterung gebohrt werden müssen. Diese kann überall dort angebracht werden, wo Strom bzw. eine Leerdose in der Wand vorhanden ist – sie ist somit flexibel einsetzbar. In der Wandhalterung sind Trafo und Stromführung bereits verbaut. Die Leuchte selbst muss lediglich aufgesteckt und mit zwei Edelstahlstiften fixiert werden. Je nach Einsatzgebiet kann indirect curved light in der Länge, in der verwendeten Holzart sowie in der LED-Farbe variieren.

 

Komm runter!

Eva-Maria Reuß und Heike Schmidt 

Beschreibung

Tag für Tag begeben wir uns an Orte, an welchen wir uns unwohl fühlen, die wir am liebsten umgehen würden. Sogenannte „Angstorte“ umgeben uns jeden Tag, hierzu zählen wir auch eine Tiefgarage in der Hornstraße in München. Wir schaffen eine Tiefgarage, die auf die Wahrnehmung des Menschen eingeht. Unser synästhetischer Ansatz setzt unter anderem auf den bewussten Einsatz von Licht, denn Licht schafft Sicherheit. Neben dem Beleuchtungskonzept sowie großen Fotoaufnahmen entsteht eine positive Gesamtatmosphäre.

Beim Hinunterfahren in die Tiefgarage wird ein Tunneleffekt durch sich nacheinander einschaltende diffuse Strahler vermieden. Das Auge gewöhnt sich mithilfe adaptiver Helligkeit an das neue Umfeld. Der Weg zum Parkplatz wird durch Deckenaufbauleuchten ausgeleuchtet. Eine indirekte Beleuchtung hebt die angesteuerte private Parkplatzbucht hervor und ein sicheres Parken wird ermöglicht. Sobald das Auto zum Stehen kommt, wird der Fahrer von einer Projektion an der Wand herzlich in Empfang genommen. Voreingespeicherte oder persönliche Nachrichten beispielweise vom Partner können mithilfe einer App angezeigt oder hinterlegt werden. Eine im Boden eingelassene Lichtfuge zeigt den Weg zum Ausgang an. Sie ist in einem rutschfesten und „weichen“ Gehstreifen eingelassen, der für zusätzliche Sicherheit sorgt.

 

KREATIVquartier

Italia Cazar und Andrea Schmidt

Beschreibung

Am Tag ein Ort für die Kunst, und in der Nacht ein unbehagliches Gefühl. Die ehemaligen Lagerhallen des Kreativquartiers in München werden heute als großer Künstlertreff angesehen, an dem Kunst, Film und Theater zusammenkommen. Doch leider verwandelt sich der Ort in der Nacht zu einem Areal, das Besucher wegen der nur spärlichen Belichtung lieber meiden.

Unser neues Lichtkonzept für das Kreativquartier soll nicht nur die Lichtsituation verändern, es soll Besucher auf die künstlerischen Aktivitäten aufmerksam machen, die Wegeführung durch Lichtakzentuierungen verbessern und darüber hinaus alte Graffitis und Wandbemalungen ins rechte Licht rücken. Ein Freilichtmuseum für Licht und Kunst soll durch eine bewusste Beleuchtung der Bemalungen und Graffitis entstehen, durch das nicht nur die alten Lagerhallen eine Aufwertung erhält, sondern ebenfalls die Kunst in diesem Areal an Bedeutung, Zuspruch und Ausstellungsflächen gewinnen kann.

 

LATTERNE – Press to Impress

Lina Hülsmann, Anke Kirchhoff, Hannah Thiel

Beschreibung

Das Gesamtkonzept entstand aus dem Willen, ein Materialexperiment zu wagen, das sich mit Dachlatten auseinandersetzt und diese in einen komplett neuen Sinnzusammenhang bringt. Wir wollten die Dachlatten dort einsetzen, wo man sie nicht erwartet und auch ihre Materialeigenschaften auf den Kopf stellen, also aus dem Stabilen, Hölzernen etwas Gelenkiges, Bewegliches schaffen. Unsere LATTERNE soll sowohl Spaß als auch Schönheit in ihrem Design vereinen und beim Öffnen des Lampenschirmes mit wunderschönen Schattenspielen reizen. Was unsere Leuchte so einzigartig macht, ist, dass sie nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Anfassen gemacht ist und jeden Menschen beim ersten Öffnen mit ihrer Wandelbarkeit überrascht.

 

LIAN – light in a nutshell

Kilian Kemptner

Beschreibung

LIGHT IN A NUTSHELL ist eine klassische Schreibtischleuchte neu interpretiert. Das schwarz eloxierte Aluminiumgestell verbindet Sockel und Leuchtkörper, die aus amerikanischem Nussbaum gefertigt sind. Das geölte Formholz kommt in Kombination mit Details aus gebürsteten Messing. Ein malachitfarbenes Stoffkabel, welches sich um den Arm schlängelt, macht das Konzept weniger puristisch und gibt der Leuchte einen bodenständigen und verspielten Charme. Die Leuchte soll als funktionaler Hingucker auf dem heimischen Schreibtisch überzeugen.

Der Leuchtkörper enthält zwei LED-Bänder, die jeweils mit 9 Volt gespeist werden. An Ober- und Unterseite sitzen Leuchtflächen, die separat schaltbar für direkte und indirekte Beleuchtung sorgen. Die Leuchte ist durch Gelenke auf zwei Achsen schwenkbar und kann so in beliebiger Position Arbeitsflächen mit 600 Lumen vollständig ausleuchten.

 

Licht trifft Kunst & Kunst trifft Licht!

Matthias Schifferdecker und Moto Waganari

Beschreibung

Die von Moto Waganari kreierten Gitternetzskulpturen benötigen für ihre vollständige Wirkungsentfaltung Licht in einer besonderen Strahlungsform als zusätzlichen Faktor; erst dann entsteht die Raumwirkung im Zusammenspiel von Kunst, Licht und Projektion. Um diese perfekte Wechselwirkung von Kunst und Licht zu erzeugen, war die Herausforderung, eine spezielle LED-Elektronik mit komfortabler Bedienungsmöglichkeit sowie minimalistischer Erscheinungsform der Lichtquelle zu entwickeln, welche perfekt zu den Gitternetzstrukturen von Moto Waganari passt, ohne der Kunst die Präsenz zu nehmen.

Das erfolgreiche Ergebnis ist das neuartige „SLIMLINE Walllightboard + Red Thinker“ mit maximaler Justagemöglichkeit der Lichtquelle in Bezug zum Kunstobjekt mithilfe des patentierten Halte-/Drehclips und des Magnetkugelgelenks. Die SLIMLINE 02 Hängeleuchte inspirierte den Künstler Moto Waganari, die Skulptur „High Jump“ zu kreieren, welche sich schwerelos um den Leuchtenkörper schmiegt und mit diesem zum Kunstobjekt verschmilzt.

 

light frame

Sarah-Marie Euler

Beschreibung

Light frame ist ein modulares Lichtkonzept, welches eine angenehme Raumatmosphäre schafft. Das Rahmenprofil umhüllt ein LED-Band der Firma Barthelme. Die gefaltete Konstruktion sorgt für ein indirektes Licht und wirkt als scheinbar nahtloses Profil. Die Besonderheit liegt in der indirekten Beleuchtung, die nicht blendet und die zudem im Bereich von 2000 – 5700 Kelvin vom Nutzer, je nach Stimmung oder Anwendungsbereich, über eine Bluetooth-App angepasst werden kann.

Der Einsatz von light frame ist vielseitig. Ob als indirekte Arbeitsplatzbeleuchtung, die man zusätzlich als Pinnwand nutzen kann, als Stehleuchte, die einen spannenden Akzent innerhalb des Raumes setzt oder als Präsentationsrahmen für persönliche Erinnerungsstücke. Die Erweiterung dieses Leuchtenkonzepts hinsichtlich der Holzart und des Formates umfasst viele weitere kreative Möglichkeiten und damit einhergehend weitere Anwendungsgebiete.

Light up, round down – sow inspiration

Sarah Dürr, Nadine Käppner und Noelle Radies

Beschreibung

Angstfrei bewegen – durch ein (Licht-)konzept, welches den Menschen in den Mittelpunkt rückt und sich damit auseinandersetzt, wie ein Raum in den unterschiedlichsten Situationen empfunden wird. Der von uns neu überdachte Innenhof einer Münchner Mustersiedlung ist ein durch die umstehenden Gebäude von außen nicht ersichtlicher Komplex, aktuell von nur einem Weg durchquert und teils von großen Bäumen überschattet.

Aufgrund des Denkmalschutzes der Häuser ist die Beleuchtung spärlich bis nicht vorhanden und ruft bei Betreten des Hofes schnell ein mulmiges Gefühl hervor. Das Konzept ist das Ergebnis der Überlegung, wie gutes Design umgesetzt werden muss, um Angstfreiheit in einer solchen Umgebung zu gewährleisten und sich positiv auf Menschen auszuwirken.

Im Innenhof sind multiple Beleuchtungszonen entstanden wie etwa Beamer für die Hausnummernanzeige, eine Feuerstelle für natürliches Licht, ein skulptural beleuchteter Pavillon, als auch eine Fernbedienung für eine interaktive Vegetationsbeleuchtung.

 

Light Barrel

Arabella Becker und Marcus Dietmann

Beschreibung

Das Lichtobjekt „Light Barrel“ soll in der Nacht ein anziehendes Lichtmilieu an Orten wie Bus- oder Trambahnhaltestellen in München schaffen. Das Konzept sieht vor, die unbespielten, aber viel genutzten Warteräume in eine völlig andere Atmosphäre zu tauchen, indem es multiplizierte Lichtreflexionen auf die Gesichter der wartenden Personen wirft. Dieser Effekt kann zu neuen Begegnungen, Beobachtungen und einem interessanteren und angenehmeren Aufenthaltsort führen.

Ein unscheinbares und zunächst zusammenhangslos wirkendes Ölfass enthüllt erst durch Nähertreten die eigentliche Funktion. Es schafft beim Hineinblicken einen kaleidoskopartigen Effekt durch die Anordnung beidseitig verspiegelter Dreiecke, die durch Luftzug und punktuelle Beleuchtung der LEDs bewegliche Reflexionen nach oben werfen. Somit ist der volle Effekt nur in Zusammenspiel mit Personen sichtbar und wird umso eindrucksvoller, desto mehr Menschen als Leinwandfläche für das Lichterspiel fungieren.

Das Licht aus dem unteren Teil des Fasses wird durch ein Rohr nach oben geleitet, sodass es entweder nahe gelegene Hauswände erleuchtet oder durch den abnehmbaren Deckel wieder nach unten reflektiert wird, um die Straße zu beleuchten. Indem die ursprüngliche, hypnotische Wirkung von wärmendem Feuer auf eine völlig andere Art und Weise entsteht, schafft das „Light Barrel“ es trotzdem, eine warme Atmosphäre zu verbreiten.

Lightsphere – Sanierung Vaduzersaal

Julia Hartmann

Beschreibung

Mit der bestehenden Halogenbeleuchtung im Vaduzersaal konnte die Gemeinde Vaduz den Energiestandards und vor allem den wachsenden Ansprüchen der Besucher nicht mehr gerecht werden. Daher entschied sich die Gemeinde, die komplette Beleuchtung der öffentlichen Bereiche (2000 m2) zu sanieren und 2014 einen Konzeptwettbewerb auszuloben. Neben der Optimierung der atmosphärischen Lichtstimmung in den multifunktionalen Räumen war vor allem die Integration der Beleuchtung in die bestehende Akustik-Kühldeckenstruktur ein wichtiges Kriterium.

Lightsphere hat sich damals als frisch gegründetes Unternehmen der Wettbewerbsaufgabe gestellt und konnte die Bauherrschaft überzeugen und somit letztlich den Zuschlag für die Umsetzung erwirken. Mit der Sanierung der Beleuchtung konnte nicht nur die multifunktionale Nutzung und Aufwertung der Lichtqualität im Gebäude optimiert werden. Mit der Fertigstellung im Herbst 2016 ist nun eine perfekte Symbiose aus Architektur, Nutzung und Atmosphäre entstanden, die unkonventionell und innovativ dem Gebäude zu neuem Glanz verhilft.

LUMINOSPHÄRE

Teresa Neuner, Eva Henle, Leonhard Wicht

Beschreibung

Das „Corleone“ am Sendlinger-Tor-Platz in München ist eine Anlaufstelle für alle Kreativen, Künstler und Interessierten. Es bietet einen ungezwungene Plattform für Kunstpräsentationen, Musik und Lesungen. Am Abend verwandelt sich der kleine Raum in eine Bar mit Großstadtcharakter; Projektionen und wechselnde DJs locken in Münchens Innenstadt die Besucher an. Dieser Raum ist auch der Rahmen für unsere Installation zum Thema Biolumineszenz.

Ein weißer Stoff (Lasergaze, nicht brennbar und lichtdurchlässig) wird in Bahnen über die ganze Raumbreite vertikal aufgehängt. Die Abstände der Bahnen sind dabei so gering, dass die Unterkanten der Bahnen optisch eine eigene Fläche aufspannen. Sie sind wellenförmig angeschnitten und die Bahnen variieren in ihrer Breite, sodass für den Betrachter eine homogene Unteransicht entsteht. Angestrahlt von LED-Licht und bewegt durch Luftzug und Wärme, die bei der Nutzung des Raumes entstehen, ergibt sich ein unwirklich anmutendes Lichtspiel zwischen den leicht transparenten Stoffbahnen, die über den Tanzenden wogen.

 

Luminous5ar

Moritz Danners

Beschreibung

Die Leuchte Luminous5ar wurde in der Grundidee für den Modellbaueinsatz konzipiert. Da meistens nur eine Lichtquelle verwendet wird, entsteht für den Modellbau ein Schatten. Durch eine dreidimensionale Leuchte mit verschieden angeordneten Leuchtpositionen kann jedoch der Schattenwurf minimiert werden. Die Form eines Tetraeders bot die angestrebte Anforderung der Leuchtpositionen und entspricht einem modernen Design. Um die Leuchte auch für andere Anwendungszwecke nutzbar zu machen, wurde die Verbindung zwischen den gedruckten Kunststoffecken und den Aluminiumprofilen flexibel konstruiert. Dadurch ergeben sich viele neue Formen, die frei einstellbar sind.

Wichtig für den flexiblen Einsatz der Lampe ist die Farbwiedergabe des Lichtes je nach Einsatzgebiet. Deshalb wurden auf Farbtemperatur anpassbare LED-Strips als Leuchtmittel verbaut. Zum Einstellen und Speichern der Farbtemperatur, Helligkeit wird eine App benötigt, die sich via Bluetooth verbinden lässt. Jedoch ist diese Steuerung nicht notwendig für das Einschalten der Leuchte, da sie beim Einstecken in das Stromnetz mit ihrer letzten gespeicherten Farbtemperatur und Helligkeit leuchtet.

luna concrete lamp

wertbeton GmbH

Beschreibung

Sind wir nicht alle mondsüchtig? Die luna concrete lamp möchte jeder anfassen. Sie werden überrascht sein, wie sich Beton anfühlen kann. Die Leuchte besticht nicht durch eine Funktion im eigentlichen innovativem Sinn. Das Innovative ist nicht das stimmungsvolle ungerichtete Licht. Es geht darum, die Oberfläche der Luna aus verschiedenen Winkeln, Stimmungen und Situationen wahrzunehmen. Der graue, kalte Werkstoff Beton, der nicht für sanfte und weiche Optik bekannt ist, wird durch die polierte Mondkrater-Oberfläche in Szene gesetzt und erweckt beim Betrachter das Gefühl, das er hat, wenn er am Abendhimmel den Mond entdeckt.

 

MELO

Sabine De Schutter

Beschreibung

Unser Kunde wünschte eine kreative Lösung, die dessen Anwesenheit in der Umgebung erkennbar machen sollten. Der Entwurf sollte sich sowohl gut in die Fassade integrieren lassen, als auch die Richtlinien für denkmalgeschützte Gebäude erfüllen. Als Ort für die Installation wurde eine Nische gewählt. Dort stand vor lange Zeit ein Standbild, jetzt trägt sie das Kürzel des Schulnamens: MELO.

Wir entwarfen aluminiumgefalzte Buchstaben, die mit der Tiefe der Fassadennische spielen. Der 3D-Effekt der Buchstaben schafft eine optische Illusion, wodurch sich der Name beim Vorbeigehen entfaltet. Auch die Materialoptik ändert sich abhängig von Lichteinfall und Blickrichtung, was die optische Illusion verstärkt. Die Beleuchtung ist dimmbar und wird über einen Lichtsensor geschaltet. Für die Sonderanfertigung wurden LED-Bänder für den Außeneinsatz in klarem Verguss verwendet. Vandalismus, Graffiti- und Taubenschutz wurde bei der Planung berücksichtigt.

 

Milky Way

Tina Decuseara und Daniel Ladiges

Beschreibung

Das Lichtkonzept Milky Way ist eine Arbeit von sechs Karlsruher Studenten der Fachrichtungen Architektur und Elektrotechnik. Es wurde im Rahmen eines vorhergegangenen Wettbewerbs für das Foyer des Architekturgebäudes des KIT entworfen.

Die Grundlage sind mit energiesparender LED-Technik ausgestattete, leuchtende Röhren, die den Raum durchziehen und durch ein modulares System flexibel in die Architektur integriert werden kann. Die Leuchte besticht durch ihre Schlichtheit und Anpassungsfähigkeit in der Planung. Durch die elektronische Steuerung lassen sich direkte und indirekte Beleuchtung, wie auch Farbe und zentrierte Strahler auf die Anforderungen anpassen. Der konkrete Entwurf für das Foyer zeichnet sich durch mehrere Linien aus, die mögliche Laufwege durch den Raum darstellen. Durch unterschiedliche Einfärbungen und Höhen der Linien entsteht eine Abgrenzung. Bei Ausstellungen sollen die Strahler Zeichnungen oder Exponate beleuchten und bei feierlichen Veranstaltungen kann der Raum in farbliches, gedämpftes Licht getaucht werden.

Punkt und Linie

Alexander Volodin

Beschreibung

Bei meinem Projekt handelt es sich um ein System aus Leuchtstäben und einer speziellen Verbindung. Diese erlaubt das Drehen und Befestigen der Leuchtstäbe, ohne dass die Stromverbindung abbricht. Es bietet somit vielfältige Formvariationen und Lichtverhältnisse. Ich bin davon überzeugt, dass das System mit seinen Variationsmöglichkeiten und der modularen Bauweise in vielen Bereichen für das nötige Licht sorgt.

 

Sant Anna

Philipp Lanthaler und Louis Saint Germain

Beschreibung

Anlässlich der Jubiläums-Inszenierung der Pfarrkirsche St. Anna in München sollte das vorhandene Lichtkonzept sowohl verbessert als auch um eine Lichtskulptur erweitert werden. Unser Ansatz besteht darin, die Tageslichtversorgung des Kirchenraums zu regulieren. Dies erfolgt einerseits durch eine Reduzierung der oberen Lichteinstrahlung in das jetzt überbelichtete Mittelschiff, anderseits durch den Einsatz von Kunstlicht um den dunkleren Altarbereich als zentralen spirituellen Punkt hervorzuheben. Dafür haben wir die beiden Aufgaben des Kunden in einer einzigen Geste vereinigt, indem wir einen stark symbolischen Himmel kreieren.

Einer wolkenverhangenen Himmelskuppel gleich filtert die transluzente Ballonstruktur das einfallende Tageslicht. Zehn mit Sensoren ausgestattete Strahler bewirken eine Adaption der Installation sowohl an Tag- als auch an Nachtlichtverhältnisse. Dieses technisch einfache und zugleich kostengünstige Konzept erzielt im Raum mit wenig Mitteln eine sehr prägnante Wirkung. Der Wechsel der Lichtfarbe des Himmels beeinflusst die Emotionen der Besucher und macht die sinnliche Seite des Kunstlichts erfahrbar.

 

Schattenmöbel

Clivia Burke und Jia Juan

Beschreibung

Wir wollen ein Projekt bezüglich chinesischer Kultur entwerfen. Auffällig ist, dass diese Zeichen sich auch in Form von Möbeln darstellen lassen. Deswegen finden wir, dass diese Zeichen sich auch als Möbel entwickelt werden können. Um sie mit dem Thema Licht zu vereinen, zerlegen wir diese Zeichen in ihre einzelnen Bestandteile und die restlichen Zeichen werden durch Anbringung auf ein Plexiglas mit Lichteinfall in Form von Schatten widergespiegelt.

In diesem Projekt wählen wie sieben grundlegende Zeichen aus, weil sie die ersten sieben Zeichen in das chinesische Eingabesystem sind. Natürlich kann man sich auch für die anderen Zeichen entscheiden. An dieser Stelle wollen wir einen Showroom für Schatten-Möbel errichten, um unterschiedliche Modelle darzustellen. Zusammenfassend wollen wir Möbel und Installation gleichzeitig verdeutlichen. Deshalb ist ein Showroom eine gute Weise, um diese beiden Komponenten in der Praxis zu zeigen.

 

SLIMLINE – Minimalistisches Design mit maximaler Funktionalität

Matthias Schifferdecker

Beschreibung

Die Herausforderung bei der Entwicklung und dem Design der SLIMLINE 01 Schreibtischleuchte und der SLIMLINE 02 Hängeleuchte war, das kleinstmögliche Aluminium-Rundprofil in minimalistischer Designsprache gepaart mit maximalem Einstellungs- und Montagekomfort zu entwickeln. So lässt sich die LED-Schreibtischleuchte, durch das Magnetkugelgelenk und den patentierten Halte- und Drehlcip, in alle vom Benutzer gewünschten Positionierungsstellungen zum Lesen und Arbeiten einstellen.

Durch den neuartigen Halte- und Drehclip kann das LED-Aluminiumprofil mittels Drehbewegung um die Längsachse und durch Verschieben parallel zur Längsachse ausgerichtet werden. Das Verschieben des Halte- und Drehclips entlang des Aluminiumprofils bei der Hängeleuchte erlaubt nahezu jegliche Montagebreite und das verwendete Nylonseil kann einfach in der gewünschten Länge gekürzt werden. Die hierfür speziell entwickelte und im Aluminiumprofil integrierte Gestik-Sensorik ermöglicht durch einfache Handbewegungen das Ein- und Ausschalten sowie stufenlose Dimmen der Leuchten.

The Way of Brilliants – Lichtkonzept St. Anna Kirche

Katharina Grauvogl und Yoana Migarova

Beschreibung

Die katholische Pfarrkirche St. Anna im Lehel feiert in diesem Jahr ihren 130. Geburtstag. In einem eigens dafür entworfenen Konzept soll die spezielle Beziehung zwischen der alten Klosterkirche und der neuen Pfarrkirche durch die Außenraumbeleuchtung hervorgehoben werden. Dafür werden einzelne Leuchten ausgehend von der Klosterkirche bis hin zur Pfarrkirche auf dem Boden sowie auf der Treppe vor der Hauptkirche angebracht. So entsteht eine Art Weg aus Lichtpunkten. Dieser zieht sich um das komplette Gebäude. Eine Beleuchtung einzelner Bäume schafft die Illusion eines Tordurchganges zur Pfarrkirche. Der Turm der Hauptfassade der Pfarrkirche wird über zwei Spotlichter erleuchtet. Auf der Hauptfassade werden zusätzlich die Rundbögen der Fenster und Türöffnungen von unten beleuchtet und damit akzentuiert. An den Brunnen auf der rechten Seite des Haupteingangs wird mittels Richtstrahler ein spezieller Fokus gesetzt.

Beim Betreten der Kirche soll der Besucher zunächst in einen dezent beleuchteten Raum gelangen. Im Mittelschiff erlebt er einen Verlauf von gedämpftem zu hellem Licht, wobei ein Fokus auf den Altarbereich gelegt wird, der bei der momentanen Lichtsituation leider eher in den Hintergrund tritt. Beim Apsisfresko von Rudolf von Seitz und beim Altar sowie bei den Erkern in den liegen weitere Akzente. Um den Fokus zum einen auf den Altarbereich und zum anderen auch auf die beleuchtete Decke zu legen, werden die Fenster der Kirche mit perforierten Holzpaneelen abgedeckt. Diese dienen ebenfalls dazu durch das einfallende Sonnenlicht ein Spiel aus Lichtpunkten auf dem Boden und den Wänden der Kirche zu erzeugen.

Als besonderes Highlight des 130. jährigen Geburtstags soll die ursprüngliche Farbe der Gewölbedecke im Mittelschiff wiederhergestellt werden. Demnach wird der historische Zustand der blauen Decke über das Licht simuliert, um die Stimmung eines blauen Himmels zu erzeugen. Sukzessive geht die Lichtsituation zum Höhepunkt über, bei dem der Himmel in ein dunkles Blau getaucht wird und die Seitenbereiche langsam gedimmt werden.

 

What’s Inside The Box

Danijel Kupresanin, Barbara Leitner, Zanina Mavrin

Beschreibung

Mit dem Einsatz von bewusst farbgewaltigen Licht soll den Betrachter zum Umdenken bewegen, ihm den Unterschied zwischen Schein und Sein aufzeigt und ihm ein feinfühliges Verständnis für Licht, Raum und Wahrnehmung geben: Wo befinde ich mich? Wie ist der Raum gegliedert? Wo kann ich langgehen? Inwiefern beeinflusst mich das Licht?

Die Installation befindet sich in einem komplett abgedunkelten Ausstellungsraum. Die Farbigkeit wechselt jeweils im 5 Minuten Takt und generiert eine bestimmte Licht- und Farbintensität. Die Wände im Inneren der Box sind vollständig weiß, die Box von außen vollständig schwarz. Das Konzept besteht darin, in dem inneren und äußeren Raum ein farbiges Licht von der Decke strahlen zu lassen. Durch das Simultane auftreten zweier unterschiedlicher Lichtfarben ergibt sich automatisch eine dritte Farbigkeit. Der Betrachter kann dies nicht genau zuordnen, macht sich aber auf die Suche nach einer Lösung. Platonisch betrachtet ist der Raum durch unsere Sinne nicht erfassbar, aber durch unsere Vernunft erkennbar. Zudem gibt es dem Besucher aber auch einen Einblick dahingehend, wie Lichtfarbmischverhältnisse funktionieren.